Schritt 1: Schaufeln-schaufeln-schaufeln
Schaufeln gibt warm. Vor allem, wenn man einen Haufen mit ca. 3 bis 4 m Durchmesser (auf Höhe der Liegefläche) aufschaufelt. Praktisch ist aber, dass im Gegensatz zum Iglu viele Leute gleichzeitig mithelfen können.
TIPP: Schaufle mit genügend Abstand vom Quinzhee-Zentrum, damit der Schnee nicht ständig in den ausgeschaufelten Graben zurück fällt.
Schritt 2: Schneehaufen stampfen
Damit der Schnee kompakt wird und sich bindet, muss dieser immer wieder gestampft werden. Dies kann mit oder ohne Schneeschuhe erfolgen. Nach Schritt 2 sofort wieder zurück zu Schritt 1, bis ein riesiger Haufen kompakter Schnee vor Dir steht. Die Liegefläche soll mindestens 1m über dem festen Boden liegen, damit noch Platz für den Eingang bleibt.
TIPP: Achte darauf, dass insbesondere am Rand des Haufens der Schnee fest ist.
Schritt 3: Von unten Eingang graben
Das Aushölen des Schneehaufens von unten her ist mühsam. Erstens ist es anstrengend, über dem Kopf zu graben. Zweitens fällt der Schnee ständig auf den Grabenden und drittens muss der Schnee durch das Loch, in welchem man am Anfang noch selber drin steckt. Dafür hat man die Gewissheit, dass das Dach ganz sicher geschlossen ist und Dicht hält.
TIPP: Unbedingt trockene Kleider für nach dem Bau bereit halten.
Schritt 4: Schneehöhle graben
Wenn man zu Beginn noch von meterdicken Schneewänden umgeben ist, ist es leise, dunkel und einsam. Es ist deshalb ratsam, ab und zu mal wieder aus dem Loch rauszukommen und sich abzuwechseln.
TIPP: Stirnlampe kann Licht ins Dunkel bringen.
Schritt 5: Wandstärke messen
Ein Quinzhee braucht dickere Wände als ein Iglu. Je nach dem wie kompakt der Schnee ist, empfehlen wir eine Wandstärke von 30 bis 50 cm. Damit man innen weiss, wie weit ausgehöhlt werden darf, kann die Wandstärke z.B. mit Skistöcken oder Schaufelstielen markiert werden. Einfach die Marker von aussen um die gewählte Wandstärke reinstecken und von innen her nicht weiter als diese Markierungen graben.
Tipp: Lieber zu früh Markieren als zu spät.
Belastungstest
Durch die dicken durchgehenden Wände ohne Nahtstellen von Iglu-Schneeziegel hat das Quinzhee auch keine statischen Schwachstellen. Bei einem Selbstversuch ist das Quinzhee erst eingebrochen, nachdem Iglubauer mit einem Gesamtgewicht von etwa 300 kg mehrmals auf- und abgesprungen sind.
Anmerkung: Bei den 300 kg handelt es sich nicht um die abgebildeten Personen, welche in Tat und Wahrheit auch etwas grösser und weniger breit sind.